Landesligist SKV Rutesheim reist nach zwei Siegen mit breiter Brust zum FSV Waiblingen, Verbandsligist TSV Heimerdingen hofft nach zwei Niederlagen auf Punkte gegen die SF Dorfmerkingen.
Das Spitzenspiel des 19. Spieltags in der Landesliga findet bereits am Freitagabend (19.30 Uhr) statt: Die SKV Rutesheim tritt nach zwei Siegen in diesem Jahr und dem Sprung auf Rang vier in der Tabelle mit breiter Brust beim Tabellenzweiten FSV Waiblingen an, der vergangene Woche den Platz an der Sonne nach einer 0:2-Niederlage beim TSV Crailsheim an die Spvgg Satteldorf abgeben musste. Allzu hoch will SKV-Trainer Christopher Baake dieses Ergebnis allerdings nicht hängen: „Crailsheim hat in dieser Saison noch kein Spiel zu Hause verloren, da tun sich alle Auswärtsmannschaften schwer“, relativiert er.
Dennoch rechnet er sich im Gipfeltreffen durchaus etwas aus, nachdem seine Mannschaft gut aus der Winterpause gekommen ist: Beim Oberligaabsteiger SU Neckarsulm gab es einen 3:2-Auswärtserfolg, gegen den Aufsteiger SGM Krumme Ebene am Neckar einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg. „Unsere gute Vorbereitung zeigt sich jetzt auch in den Ergebnissen“, gibt sich Baake zufrieden.
SKV hofft auf Revanche
Zudem hat die SKV mit dem FSV Waiblingen aus dem Hinspiel – ebenfalls unter Flutlicht an einem Freitagabend – noch eine Rechnung offen: Nach einer hoch überlegenen ersten Halbzeit und einem nicht gegebenen Strafstoß unterlagen die Rutesheimer am Ende mit 0:2. Den Unterschied machte damals die individuelle Klasse von Marcel Zimmermann, der nach einer Standardsituation das 0:1 erzielte und mittlerweile mit 17 Saisontreffern an der Spitze der Torjägerliste liegt – drei Treffer vor SKV-Goalgetter Laurin Stütz. „Wir müssen dafür sorgen, dass Marcel Zimmermann bei Standards keinen Freiraum hat, bei Kopfbällen ist er extrem schwer zu verteidigen“, mahnt Coach Baake. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen, außer den Langzeitverletzten sind alle Mann an Bord.
Fokus auf Abschlüsse beim TSV
Immerhin dies trifft auch auf Daniel Riffert und den TSV Heimerdingen für die Partie am Samstag (15 Uhr) gegen die SF Dorfmerkingen zu. Mit zum Kader gehört voraussichtlich auch Max Buschermöhle, der am vergangenen Wochenende privat verhindert war. Auch Stefan Schlick trainiert mittlerweile wieder voll mit, ein Einsatz am Samstag käme für den Langzeitverletzten aber noch zu früh. Ansonsten verlief der Rückrundenstart für den TSV jedoch diametral zu dem der SKV Rutesheim: In drei Begegnungen gab es drei Niederlagen. Allerdings sieht Coach Riffert eine positive Entwicklung: „Wir haben beim TSV Berg vier Gegentore, gegen den TSV Oberensingen drei und zuletzt beim SSV Ehingen-Süd nur noch ein Gegentor bekommen. Die Arbeit gegen den Ball wird immer besser“, findet er.
Dass am vergangenen Wochenende dennoch mit 0:1 eine Niederlage stand, ist besonders bitter – zumal sich die Heimerdinger einige Möglichkeiten herausgespielt hatten.
„Vorne muss einfach auch mal ein Schuss reinfahren, wir haben im Training diese Woche einen Fokus auf Abschlüsse gelegt“, verrät Riffert. Sieben Punkte liegt sein Team hinter den SF Dorfmerkingen zurück, die derzeit auf dem Relegationsrang liegen. Im Hinspiel unterlag der TSV Heimerdingen nach unglücklichem Verlauf – kurz nach dem 1:2-Anschlusstreffer sah Gökay Muratlar die rote Karte – mit 1:4.
TSV muss endlich punkten
Auch die Gäste hatten in diesem Jahr noch kein Erfolgserlebnis, noch nicht mal ein Treffer ist ihnen in den ersten zwei Partien des Jahres gelungen. Allerdings waren die Gegner mit den SF Schwäbisch Hall (0:1) und dem Tabellenzweiten FC Holzhausen (0:2) durchaus anspruchsvoll. „Ich will keinen schönen Fußball sehen, wir müssen nur alles versuchen, um endlich zu punkten“, gibt Riffert als Marschroute aus.