Luca Martinovic (rechts) – hier eine Szene aus dem Spiel gegen den SV Gablenberg – und der VfL Stuttgart haben die ersten drei Punkte eingefahren. Foto: /Holger Strehlow

Der SV Gablenberg ergattert verdienten Punkt gegen Echterdingen II. Der TB Untertürkheim II bei Kosova ohne Chance.

Kosova Bernhausen – TBU II 6:1

Bad Cannstatt - Gleich nach zwei Minuten geriet der TBU auf dem Kunstrasenplatz des Selbert Gymnasiums zu Bernhausen in Rückstand. Nach einer Unstimmigkeit in der Abwehr war es Memaj, der die Hausherren von Kosova mit einem Volleyschuss aus 16 Metern in Führung brachte. Schon sechs Minuten später konnte, nach Vorbereitung von Yannik Riess Morales, Jens Grunwald den Ball zum zwischenzeitlichen Ausgleich einschieben. Einen erneuten Rückschlag bekamen die Gäste, als Eronis Zogaj das 2:1 in der 15. Minute markierte. Es sollte nicht sein letzter Treffer bleiben, vor der Halbzeit markierte er auch noch das dritte Tor für die Hausherren (43.), allerdings aus abseitsverdächtiger Position, nachdem der TBU beste Chancen zum Ausgleich liegen ließ. Nach dem Seitenwechsel keine wirkliche Veränderung des Spielverlaufs. Mit zu unpräzisen Pässen, welche oft den Angriff des Gegners einleiteten, machten es sich die TBU-Jungs zusätzlich schwer. Folglich bauten die Hausherren ihre Führung aus: Ein erneuter Doppelpack von Zogaj in der 57. und 62. Minute, der damit insgesamt vier Treffer erzielte. Es war der Verspieltheit von Kosova geschuldet, dass es nicht noch öfter hinter TBU-Goalie Rehm einschlug. Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie markierte erneut Memaj zum 6:1 in der 82. Minute.

SV Gablenberg – Echterdingen II 2:2

Der erste Durchgang ist eigentlich schnell erzählt. Beide Teams egalisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, Chancen waren Mangelware. Auf Seiten der Gablenberger hatte Leo Christ die größte Möglichkeit zur Führung. Sein strammer Distanzschuss strich jedoch Zentimeter am Tor vorbei. Dass die Gäste mit einer 1:0-Pausenführung in die Kabine gehen durften, hatten sie dem SVG-Akteur Leandro Gagstätter zu verdanken. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite prallte der Ball etwas unglücklich an seinen ausgestreckten Arm. Die Folge: Elfmeter, den Matteo Rizzo in der 34. Minute sicher verwandelte.

Die Hausherren waren im zweiten Abschnitt bissiger und giftiger in den Zweikämpfen. So kam man auch durch das nun verbesserte Kurzpassspiel gefährlich vors Tor. Der Ausgleich fiel jedoch aus einer Standardsituation heraus. Nach einem scharf getretenen Eckball von Maurizio Vetrano hämmerte Gagstätter (69.) den Ball unter die Latte. Nun war Gablenberg endgültig im Spiel. Echterdingen setzte weiterhin auf lange, gut getimte Diagonalbälle nach vorne. Der gute Schiedsrichter ließ viel laufen, so entwickelte sich ein ansehnliches Spiel zweier junger, laufstarker und engagierter Mannschaften. Kurz vor Schluss gab es dann den zweiten Elfmeter im Spiel. Erneut Gagstätter drang über rechts in den Strafraum ein und war nur durch eine Ringereinlage zu stoppen. Patrick Weigl verwandelte gewohnt souverän. Das Spiel war gedreht, doch es kam wie es kommen musste. Nach einem unberechtigten Freistoß an der Grundlinie stieg der TVE-Spieler Felix Winkler (88.) vor dem Gablenberger Gehäuse am höchsten und traf per Kopf zum leistungsgerechten 2:2-Endstand.

(Maurizio Vetrano)

Lauchau-Lauchäcker – VfL Stuttgart 2:3

Im Kellerduell gelangen dem Schlusslicht VfL Stuttgart die ersten drei Punkte der Saison. Mit entscheidend war, dass es beim VfL personellen Zuwachs gab. So waren erstmals die vergangene Woche verpflichteten Neuzugänge Bülent Güner, Danilo Rizzato, Emre Aydin und Ilias Giastas mit von der Partie. Die drei erstgenannten standen in der Startformation. „Der neue Schwung war klar erkennbar, wobei die gesamte Mannschaft über 90 Minuten vor allem kämpferisch zu überzeugen wusste“, hat Spielleiter Peter Burkert erkannt. Jedoch begann die Partie einmal mehr mit einem Rückschlag für die Gäste – Routinier Kosta Baxevanidis musste nach zwölf Minuten verletzt vom Platz. Sein Ersatz, Medin Kukavica, fügte sich aber blendend ein, erzielte mit seiner ersten Ballberührung die Führung für die Gäste. Der Ausgleich in der 28. Minute war indes kurios, wie Burkert berichtet: „Volkan Okumus lag verletzt in unserem Strafraum am Boden. Sowohl unsere gesamte Mannschaft als auch nahezu alle Spieler von Lauchau rechneten mit dem Pfiff des Schiedsrichter. Dieser erfolgte nicht und ein einziger Akteur der Gastgeber spielte weiter und traf problemlos.“ Doch der VfL erholte sich davon und kam durch den kurz zuvor eingewechselten Ilias Giastas „nach sensationeller Vorarbeit von Güner“ zur erneuten Führung nach 70 Minuten. Drei Minuten später stellte erneut Kukavica das Resultat auf 3:1. Der Gegentreffer zum 2:3 sieben Minuten vor dem Ende änderte „nichts mehr am verdienten Sieg“.