Marc Kevin Thöne (rechts ) – hier eine Szene aus der Vorsaison gegen Obertürkheim – und der TSV Uhlbach sind weiterhin ohne Punktverlust. Foto: /Holger Strehlow

TSV Münster schrammt an Punkt vorbei. TSV Mühlhausen kontert sich zum Dreier. Sommerrain bei Standards gefährlich.

TSV Uhlbach – Sportvg Feuerbach II 6:2

Uhlbach - Beide Teams begannen sehr engagiert. Nach sechs Minuten zog Tim Fröschle aus 20 Metern ab – knapp über die Latte. Nach neun Minuten Jubel im Gästeblock. Nach einer Ecke bekam der TSV den Ball nicht weg und Feuerbach erzielte das 1:0. Die Jungs um Spielertrainer Stefan Schullehner und Trainer Carmine Greco blieben weiterhin engagiert, ohne dass was Zählbares herauskam. Eine tolle Kombination über Levin Hafenrichter und Tim Wagner schloss Lucca Ziegler stark ab, die Abwehr von Feuerbach konnte aber zur Ecke klären. Dann ein Flankenlauf von Schullehner auf Wagner, dessen Schuss gehalten wurde. Nach einem Foul am eifrigen Wagner wurde Schullehners Freistoß vom starken Feuerbacher Keeper gehalten. In der 38. Minute erneut Schullehner über außen, die Flanke verwandelte Tim Wagner direkt zum 1:1. In der 44. Minute gingen die Gäste mit 2:1 per Foulelfmeter erneut in Führung.

Nach zwei Wechseln zur Pause kamen die Götzenberger wieder engagiert zurück. In der 50. Minute scheiterte Levin Hafenrichter nach einer schönen Kombination am Schlussmann. In der 53. Minute köpfte ein Gästespieler knapp über die Latte. Nun drehte der TSV innerhalb von sechs Minuten das Spiel. In der 59. Minute ließ Ziegler drei Gegenspieler aussteigen, schickte Gökhan Kücükcolak in die Gasse, der kaltschnäuzig zum 2:2 einschob. Zwei Minuten später traf Tim Fröschle nach toller Vorarbeit des agilen Benjamin Schuler zum 3:2. Wiederum zwei Minuten später war es erneut Wagner, der eine Traumflanke von Schullehner direkt in den Winkel zimmerte. In der 79. Minute konnte sich Schuler wieder stark am linken Flügel durchsetzen und querlegen, die Hereingabe verwandelte Ziegler souverän zum 5:2. Den Schlusspunkt besorgte Wagner, als er eine starke Einzelleistung mit seinem dritten Treffer zum 6:2 abschloss. Dieser Sieg war auch in der Höhe nicht unverdient, denn der TSV spielte auch nach den Rückständen engagiert weiter und wollte unbedingt gewinnen.

SKG Botnang – PSV Stuttgart 0:0

In dieser Partie legte der PSV Stuttgart direkt los wie die Feuerwehr und nahm das Heft sofort in die Hand. Dabei konnten zahlreiche Chancen kreiert werden, die allerdings alle nicht verwertet wurden. Nach etwa 30 Minuten kam auch die SKG besser ins Spiel und zu vereinzelten Gelegenheiten, die allerdings durch den gut aufgelegten – nun Spielertrainer – Damian Nagler im Tor souverän geklärt wurden. So plätscherte das Spiel vor sich hin, ohne dass beide Mannschaften auf dem schwierigen Platz ein Kombinationsspiel aufziehen konnten. Gegen Ende kam der PSV nochmals zu einer Riesenchance, doch erneut fand der Ball nicht den Weg ins Tor. So endete das Spiel mit 0:0 und der PSV Stuttgart fährt mit einer gefühlten Niederlage heim.

Die zweite Mannschaft des PSV Stuttgart verlor gegen den Stuttgarter Sportclub mit 0:4.

Sportfreunde – TSV Münster 1:0

Nach dem ersten Dreier der Saison wollten die Gäste aus Münster den Aufwärtstrend weiterverfolgen und nachlegen. Dies gelang in der Anfangsphase nur bedingt und das hohe Pressing der Heimmannschaft störte einen kontrollierten Spielaufbau. Bereits nach neun Minuten setzte sich Timo Stalf nach einer Ecke durch und köpfte den Ball zum 1:0 ein. Das Gegentor war gleichzeitig der Wachmacher für die Gäste, die danach ein anderes Gesicht zeigten und immer öfters Wege fanden, Drucksituationen spielerisch zu lösen. So entstand nach einer halben Stunde der erste Hochkaräter durch Ercan Erdogan, der im direkten Duell gegen den stark aufspielenden David Carl im Tor das Nachsehen hatte. Auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte spielte der Keeper der Heimelf eine entscheidende Rolle. Nach einer Ecke kam es zu einer dreifach Chance, die am Ende durch den überragenden Torwart der Sportfreunde vereitelt wurde. In der zweiten Hälfte dominierten die Gäste aus Münster das Geschehen, konnten sich aber keine zwingende Torchancen erspielen. Nach 68 Minuten reagierte Trainer Rauhut mit einem Doppelwechsel. Dabei kam der erst 17-jährige Tobias Kärcher aus der eigenen A-Jugend zu seinem Debüt. In der Schlussphase fiel Kapitän Jan Schwarz unglücklich auf den Rasen und musste daraufhin mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Besonders bitter, da dieser wohl längere Zeit ausfallen wird. Gemessen an der Leistung der Gäste wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen.

Der TSV Münster II besiegte die Sportfreunde II mit 5:3.

TSV Mühlhausen – MTV Stuttgart II2:1

Der TSV musste auf einige verletzte Akteure und Urlauber verzichten. Dies wurde aber durch Spieler der zweiten Mannschaft und der A-Jugend ausgeglichen.

Zunächst kam die Heimmannschaft einfach nicht gut in die Partie und der Gast kombinierte sofort schnell und gefällig nach vorne. So kam der MTV zu Torraumszenen, die aber alle noch geklärt werden konnten. Quasi mit der ersten Aktion nach vorne ging der TSV in Führung, nachdem Spielertrainer Kessler einen Eckball von Rück verwandeln konnte. Auch im weiteren Verlauf machte der Gast das Spiel und der TSV versuchte zu kontern. So erhöhten die Hausherren nach dem zweiten Konter auf 2:0 – Wallaschek erzielte per abgefälschtem Schuss sein erstes Saisontor für Mühlhausen. Danach stabilisierte sich der TSV zwar, kam aber auch nur sporadisch vor das gegnerische Tor. Selbst klärte man viele gefährliche Standards des Gegner.

In Hälfte zwei hätte der TSV einen Traumstart haben können. Kurz nach dem Wiederanpfiff schlug Rück einen langen Ball auf Zangenberg über die Abwehrkette und dieser lupfte den Ball knapp neben das Tor. Ansonsten wäre der Deckel auf der Partie gewesen. Nach gut einer Stunde dann das gleiche Bild wie in Hälfte eins: Nachdem der TSV das dritte Tor nicht machte, übernahmen wieder die Gäste das Spiel und erspielten sich einige Standards und Abschlussmöglichkeiten. Es dauerte bis zur 75 Minute, ehe der verdiente Lohn zum Anschlusstreffer für den MTV folgte. Danach wurde der TSV weiter tief hinten reingedrückt und verpasste durch den ein oder anderen Konter, die Entscheidung zu erzielen. Selbst verteidigte man leidenschaftlich und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. So wurde ein wichtiger, aber glücklicher Heimsieg gefeiert.

Sommerrain – SSV Zuffenhausen 4:2

Zu Beginn war die Partie zwischen dem SV Grün-Weiss Sommerrain und dem SSV Zuffenhausen relativ ausgeglichen. Die Hausherren konnten öfters über die rechte Seite durchbrechen, spielten die Angriffe aber zunächst nicht konsequent genug zu Ende. Die Gäste aus Zuffenhausen näherten sich ihrerseits langsam dem Tor Sommerrains an. Das erste Tor der Partie fiel dann aufseiten der Gastgeber: Semijel Mulalic flankte auf Benjamin Nimigean, der am langen Pfosten zur Führung für die Hausherren traf. Zuffenhausen aber antwortete kurze Zeit später: Ein Freistoß aus dem Halbfeld konnte per Kopf zum Ausgleich verwandelt werden. In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber schließlich besser in die Partie und waren vor allem über Standardsituationen brandgefährlich. Erst traf Raphael Haug per Kopf nach Ecke von Jonas Rahm, kurz darauf war es Jens Wörner, der bei der Ecke richtig stand und zum 3:1 einköpfte. Der SSV Zuffenhausen musste im Anschluss mehr nach vorne investieren und stellte auf drei Stürmer im Angriff um. Dies gab Sommerrain jedoch mehr Räume für Konter: Erst legte Mulalic den Ball freistehend vor Keeper Daniel Weyershäuser neben das Tor. Anschließend hatte Marcel Kopilas diesen schon umdribbelt, aber Nimigean, der den Ball einschob, wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Auf der anderen Seite klärte einmal glücklich die Latte für den SV Grün-Weiss Sommerrain. Am Ende der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber dann einen Konter nutzen: Nachdem Kopilas auf die Reise geschickt worden war, legte er quer auf Mulalic, der die Führung ausbaute. Den Schlusspunkt der Partie setzten noch einmal die Gäste. Sommerrain verlor im Spielaufbau den Ball, der SSV nutzte es direkt aus und traf zum 2:4- Endstand.