Die Nationalelf (Klingler links, Walter 4. von links) zeigt vor dem „Länderkampf“ gegen die Schweiz am 18. Oktober 1942 den Hitlergruß. Foto: Sammlung Harald Klingler

Der spätere Weltmeister Fritz Walter entgeht der Front, August Klingler hat nicht so viel Glück – auch wenn Nationaltrainer Sepp Herberger alles versucht, den Stürmer aus Karlsruhe davor zu bewahren.

Kaiserslautern/Karlsruhe - Fritz Walter, Kaiserslautern? Den kennt fast jeder. Kapitän der Weltmeister-Elf von 1954, Fußball-Legende und Symbolfigur für das „Wir sind wieder wer“-Gefühl nach dem Zweiten Weltkrieg, DFB-Ehrenspielführer und fleißiges, heimattreues Vorbild für die Wirtschaftswunder-Republik. Und August Klingler, Karlsruhe-Daxlanden? Der ist heute fast völlig unbekannt. Dabei war der schussgewaltige Stürmer mindestens genauso talentiert wie sein Nationalteam-Kollege und Freund Fritz.