Ermittler untersuchen den Tatort. Foto: dpa/Oliver Berg

Der Fall um die fünf toten Kinder in Solingen sorgt deutschlandweit für entsetzen. Wie nun bekannt wurde, stand das Jugendamt mit der Familie in Kontakt.

Solingen - Die Familie der fünf getöteten Kinder aus Solingen war dem städtischen Jugendamt vor der Tat bereits bekannt. „Der Familie wurden von der Stadt Solingen erforderliche Unterstützungen gewährt. Das Jugendamt hat zusätzlich mögliche Hilfsangebote unterbreitet“, teilte die Stadt am Freitag mit, ohne Details zu nennen. „Erkenntnisse zu Auffälligkeiten oder einer potenziellen Gefährdung der Kinder gab es zu keinem Zeitpunkt.“ Weitere Angaben könnten mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Familienmitglieder nicht gemacht werden, schrieb die Stadtverwaltung.

27-Jährige steht unter Verdacht

Die fünf Kinder - den Ermittlern zufolge drei Mädchen im Alter von 18 Monaten, zwei und drei Jahren sowie zwei Jungen im Alter von sechs und acht Jahren - waren am Donnerstag tot in einer Wohnung in Solingen entdeckt worden. Die 27-jährige Mutter steht im Verdacht, sie getötet zu haben. Anschließend soll sie sich im nahe gelegenen Düsseldorf vor einen Zug geworfen haben. Sie überlebte schwer verletzt.