Nadine (12) ist verknallt in Ulli (27). Bei einem heimlichen Treffen wird er übergriffig. Nadine zeigt ihn 20 Jahre später wegen Vergewaltigung an. Doch im Prozess muss sie wie viele andere Opfer ihre Glaubwürdigkeit beweisen und geht erneut durch die Hölle.
Die Gerichtsverhandlung endet mit Entschuldigen und Bedauern. „Es tut mir leid, dass wir Ihnen heute kein anderes Ergebnis präsentieren können“, sagt die Vorsitzende Richterin am Landgericht Stuttgart. „Ich möchte mich für die Folgen entschuldigen, die das alles bei Ihnen auslösen.“ Und auch der Staatsanwältin, die in ihrem Schlussplädoyer bei der Anklage des schweren sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen bleibt und eine Freiheitsstrafe gefordert hat, bleibt nur der Wunsch an die Zeugin, irgendwie abschließen zu können.
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