Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin spricht auf Twitter von einem „dramatischen Mord“. (Symbolbild) Foto: Petrovich12 - Adobe Stock

Im Westen Frankreichs wurde am Montag ein Priester ermordet. Ein Mann habe sich am Vormittag der Polizei gestellt und sich zur Tat bekannt. Der 39-Jährige steht außerdem in Verbindung mit einem Brand in einer Kirche in Nantes im Jahr 2020.

Nantes -

In der Nähe der westfranzösischen Stadt Nantes ist ein katholischer Priester in einer kleinen Gemeinde getötet aufgefunden worden. Innenminister Gérald Darmanin sicherte den Katholiken im Land „nach dem dramatischen Mord“ am Montag seine Unterstützung zu und wollte sich zum Ort des Verbrechens begeben, teilte er auf Twitter mit. Wie der Sender Franceinfo berichtete, soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 40 Jahre alten Mann handeln, der im vergangenen Jahr einen Brand in der Kathedrale von Nantes gelegt hatte.

Der aus dem ostafrikanischen Land Ruanda stammende Mann hatte zuvor als freiwilliger Helfer in der Diözese gearbeitet, war aber von der Ausweisung aus Frankreich bedroht. Zu seinem Motiv hatte der geständige Mann im vergangenen Jahr nichts gesagt. Teile der Kirche waren nach der Brandstiftung in Flammen aufgegangen, das Feuer zerstörte unter anderem die Hauptorgel und beschädigte Fenster.

Wie Franceinfo berichtete, sei der tote Geistliche in der Ortschaft Saint-Laurent-sur-Sèvre in den Räumlichkeiten einer Missionsbruderschaft entdeckt worden. Der Mann habe sich auf der Polizeiwache eines Nachbarortes gestellt.