Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist überzeugt, dass es richtig war, während der Coronakrise nicht aufs Geld zu achten. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Finanzminister Scholz plant für 2022 mit neuen Krediten in Höhe von fast 100 Milliarden Euro. Ab dem Jahr darauf soll die Schuldenbremse wieder greifen. Wirksam dürfte der Haushaltsentwurf allerdings nicht mehr werden.

Berlin - Die kommende Bundesregierung wird auch nach einem Abflauen der Corona-Pandemie im großen Stil neue Schulden aufnehmen müssen, um die Ausgaben des Staates zu finanzieren. Das zeigen der Entwurf für den Bundeshaushalt 2022 sowie der Finanzplan bis 2025, die das Kabinett am Mittwoch in Berlin billigte. Für das nächste Jahr plant Finanzminister Olaf Scholz (SPD) demnach mit Ausgaben von 443 Milliarden Euro. Fast 100 Milliarden davon soll sich der Bund an den Kapitalmärkten borgen.