Das Flugzeug stürzte in der Ostsee ab. Foto: dpa/Helmut Fohringer

Nach dem mysteriösen Flugzeugabsturz in der Ostsee haben die Rettungskräfte Wrackteile entdeckt. Analysen sollen nun zeigen, ob es sich um Teile der betroffenen Maschine handelt.

Nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee haben lettische Rettungskräfte womöglich weitere Überreste der Unglücksmaschine gefunden. Die Teile wurden in einer Tiefe von etwa 60 Meter und ungefähr 200 Meter vom ursprünglichen Suchort gefunden, wie der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, am Mittwoch im Fernsehen sagte.

Nach Angaben von Subbota soll nun durch weitere Analysen geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das gesuchte Flugzeug handelt. Die Überreste seien relativ klein, weshalb das Anheben mit Kränen unproblematisch sein dürfte. Die Tiefe, in der die Teile liegen, könnten die Arbeiten allerdings erschweren. 

Kölner Unternehmer

Das Flugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer. Die Kommunikation mit der Cessna 551 mit vier Menschen an Bord sei vor dem Absturz für lange Zeit unterbrochen gewesen. Hoffnung auf Überlebende gibt es lettischen Behörden zufolge nicht mehr.

Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt. Die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln hatte mitgeteilt, dass es sich bei den vier Vermissten um den Unternehmensgründer Peter Griesemann sowie zwei Familienmitglieder und eine weitere Person handele. Die Nachricht vom möglichen Tod des auch als Karnevalist aktiven Griesemann löste in Köln Trauer und Entsetzen aus.