Trotz eines kurzfristig abgewendeten Streiks von Fluglotsen in Frankreich müssen Reisende von Mittwoch bis Freitagmorgen mit erheblichen Behinderungen im internationalen Flugverkehr rechnen.
Obwohl ein Fluglotsen-Streik in Frankreich kurzfristig abgewendet werden konnte, müssen Reisende von diesem Mittwochabend bis zum Freitagmorgen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Airlines seien gebeten worden, ihre Starts und Landungen in Paris-Orly am Donnerstag um 75 Prozent und in Paris-Charles-De Gaulle um 55 Prozent zu reduzieren sowie am Flughafen Marseille um 65 Prozent, teilte die Zivilluftfahrtbehörde DGAC am Mittwoch mit. An den übrigen Flughäfen sollte das Flugangebot um 45 Prozent verringert werden. Wegen der Absage des für Donnerstag angekündigten Streiks in letzter Minute könne nur eine Notbesetzung an Fluglotsen eingesetzt werden, hieß es zur Begründung. Es müsse mit Flugausfällen und Verspätungen gerechnet werden.
Im Streit um die Neuorganisation der Arbeit und die Bezahlung hatten die für die Fluglotsen zuständigen Gewerkschaften letztlich doch eine Einigung mit der Zivilluftfahrtbehörde erzielt. Vom Tisch sind damit auch weitere angedrohte Streiks im Mai und Juni.
Internationale Flüge könnten betroffen sein
Streiks der französischen Fluglotsen hatten schon in der Vergangenheit nicht nur innerfranzösische Flüge und Verbindungen von und nach Deutschland ausgebremst. Auch Flüge, die den französischen Luftraum lediglich durchqueren, etwa auf dem Weg von Deutschland nach Spanien, waren betroffen. Dies dürfte am Donnerstag abermals der Fall sein.