Anlandepunkt der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 bei Greifswald: Das Projekt hat die Beziehungen Deutschlands zu den USA zusätzlich beschädigt. Foto: dpa/Jens Büttner

Die Bundesregierung scheint der eigenen Energiewende nicht zu trauen. Sie will das Klima schützen und macht sich weiter für fossile Projekte stark. Das passt nicht zusammen, meint unser Berliner Korrespondent Thorsten Knuf.

Berlin - Die schwarz-rote Bundesregierung hat sich in den vergangenen Jahren in der Energiepolitik wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Das gilt auch für alles, was mit dem Import von Erdgas zu tun hat: Die politische Unterstützung für den Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 hat das ohnehin beschädigte Verhältnis zu den USA weiter ramponiert. Und der Versuch, das mit Subventionen für den Bau von Flüssiggas-Importterminals an der deutschen Küste irgendwie zu heilen, führte bislang zu nichts. Ob sich das unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden ändern wird, ist ungewiss.