Darko Churlinov soll wieder das Trikot des VfB Stuttgart tragen. Allerdings gibt es ein ziemliches Hickhack um den 21-Jährigen. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Der zuletzt ausgeliehene Darko Churlinov würde gerne beim FC Schalke 04 bleiben – doch der Aufsteiger ist nicht bereit, die Vorstellungen des VfB Stuttgart zu erfüllen. Die Hintergründe erfahren Sie hier.

Schon vor Wochen hat Sven Mislintat eines stets betont: „Darko ist unser Junge.“ Der Sportdirektor des VfB Stuttgart schätzt Darko Churlinov, dessen Eifer und Ehrgeiz. Auch deshalb hat er den nordmazedonischen Fußballprofi nach der Leihe zum FC Schalke 04 erst einmal zum Fußball-Bundesligisten zurückbeordert.

Stand jetzt wird Churlinov den offiziellen Trainingsauftakt nächste Woche beim VfB erleben – obwohl sich der 21-jährige Flügelspieler das Ganze anders gewünscht hätte. Churlinov will auf Schalke bleiben. Nur: Der Aufsteiger kann sich eine feste Verpflichtung offenbar nicht leisten. Drei Millionen Euro an Ablösesumme sind aufgerufen, oder Mislintat und der Schalker Sportdirektor Rouven Schröder einigen sich noch auf eine weitere Leihe mit Kaufverpflichtung.

Was sagt der Darko Churlinovs Berater?

Doch aus dem Ruhrpott gibt es die Nachricht: Die Verhandlungen seien gescheitert. „Es war ein sehr erfolgreiches Jahr für Darko Churlinov auf Schalke. Mit seinem Engagement und Willen hat er zum Schalker Aufstieg beigetragen. Am Ende war es eine Win-win-Geschichte, die jetzt leider endet“, äußerte sich Churlinovs Berater Mehmet Eser gegenüber dem Fernsehsender Sky. Denn Schröder will für Churlinov bislang kein Geld in die Hand nehmen. Das hat den Nationalspieler enttäuscht, weil er sich für die Zukunft bei den Gelsenkirchenern mehr Einsatzchancen erhofft hatte als in Stuttgart.

Nach 22 Einsätzen, zwei Treffern und sechs Torvorlagen in der zweiten Liga nachvollziehbar. „Ich habe die Saison und den Aufstieg mit Schalke 04 und den super Fans sehr genossen, aber wenn sich Schalke nicht mit dem VfB Stuttgart einigt und mich nicht weiter haben will, dann werde ich zurück zum VfB gehen, wo ich noch zwei Jahre Vertrag habe, und dort mein Bestmögliches geben, um den Anforderungen des VfB und der Fans gerecht zu werden“, erklärte Churlinov.

Ist ein Transfer vom Tisch?

In der Mannschaft von VfB-Chefcoach Pellegrino Matarazzo müsste sich der aggressive Außenbahnspieler nun neu beweisen. Der Konkurrenzkampf ist groß, doch auch im Stuttgarter Kader wird es noch Veränderungen geben. Das betrifft zum einen eine Reihe von Talenten, die eventuell ausgeliehen werden sollen, um sich dank erhöhter Spielzeiten besser zu entwickeln – wie Churlinov in der vergangenen Saison. Zum anderen rechnet der VfB mit Transfererlösen. Churlinov ist da nicht die große Nummer, aber ein Wechsel des Nordmazedoniers ist längst nicht endgültig vom Tisch.