Eine Szene aus dem Stuttgarter „Judenladen“-Film. Foto: Stadtarchiv Stuttgart/Bearbeitung Sebastian Ruckaberle

Gemeinsam mit dem Stadtarchiv starten wir das Videoprojekt „Stuttgart im Zweiten Weltkrieg“. Historikerinnen und Historiker ordnen die einer breiten Öffentlichkeit bisher unbekannten Filme fachkundig ein. Ein Kommentar von Jan Sellner.

Die Welt, die wir Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, hier und in den kommenden Wochen unter der Überschrift „Stuttgart im Zweiten Weltkrieg – Alltag und Filmpropaganda“ ausschnittsweise zeigen wollen, ist in Teilen eine Scheinwelt. Sie spielt in realen Kulissen – dem Stuttgart der Jahre 1941 bis 1944. Doch der Krieg begegnet einem darin als etwas Fernes, und es wird der Eindruck vermittelt, die Folgen seien durch eine gemeinsame Kraftanstrengung an der „Heimatfront“ jederzeit beherrschbar.