Die Stadt Stuttgart veranstaltet für verwundete Soldaten eine Panoramafahrt durch Stuttgart und ein Varieté im Schlossgarten-Pavillon. Das Video davon zeigt längst verschwundene Orte in der Stadt - und ein schräges Bild vom Krieg.

Im Frühjahr 1943 unternehmen verwundete Soldaten eine Panorama-Fahrt durch Stuttgart. Sie nutzen einen kurz davor eigens gebauten Panoramawagen und sehen das alte Stuttgart mit dem Königsbau, dem historisch bebauten Charlottenplatz und dem Teil Degerlochs, an dem heute die Autos über die B27 donnern - eine Stadt, die nur zwei Jahre später fast vollständig zerstört sein wird. Auch der längst verschwundene Pavillon im Stadtgarten ist zu sehen und ein Varieté-Programm für 1100 Gäste. Allein wegen dieser Bilder ist der neueste Film unseres Projekts "Stuttgart im Zweiten Weltkrieg" besonders. Aber es steckt noch mehr drin in den bewegten Bildern, den das Stadtarchiv im Bestand "Kriegsfilmchronik" verwahrt.