Im südfranzösischen Cannes beginnen die 74. Internationalen Filmfestspiele. 24 Filme konkurrieren um die Goldene Palme – ist eine deutsche Produktion darunter?
Cannes - Mit dem Musikfilm „Annette“ werden am Dienstagabend die 74. Internationalen Filmfestspiele Cannes eröffnet. In dem Drama des französischen Regisseurs Leos Carax spielen Marion Cotillard und Adam Driver die Hauptrollen. Ob das gesamte internationale Team zur Premiere an den Prachtboulevard Croisette kommen kann, ist angesichts der derzeitigen Reiseauflagen noch immer nicht bekannt. Bei dem Festival an der Côte d’Azur konkurrieren 24 Filme um die Goldene Palme, die am 17. Juli verliehen wird.
Ein deutscher Film ist nicht in der Auswahl
Cannes gilt als das wichtigste Filmfestival der Welt. 2020 konnte es wegen der Pandemie allerdings nicht stattfinden. Auch in diesem Jahr ist einiges anders: Die Festspiele wurden vom Mai in den Juli verschoben. Außerdem starten sie mit zahlreichen Auflagen für die Besucherinnen und Besucher. So soll man unter anderem auch im Kinosaal eine Maske tragen.
„Annette“ ist der erste von 24 Beiträgen, die in diesem Jahr im Wettbewerb des Festivals konkurrieren. Deutsche Filmemacher sind nicht dabei. Stattdessen gibt es einige deutsche Ko-Produktionen wie „The French Dispatch“ von Wes Anderson sowie Kirill Serebrennikows „Petrov’s Flu“.
Spike Lee ist Jury-Vorsitzender
Unter anderem präsentiert der US-Regisseur Sean Penn sein Drama „Flag Day“, der italienische Filmemacher Nanni Moretti tritt mit dem Drama „Tre Piani“ an. Ein deutscher Film hat es nicht in die Auswahl geschafft.
Den Jury-Vorsitz in Cannes hat als erster Schwarzer der US-Regisseur Spike Lee. Der 64-Jährige war dafür bereits im vergangenen Jahr vorgesehen, wegen der Corona-Pandemie fielen die Filmfestspiele aber aus. Die Goldene Ehrenpalme für ihr Werk erhält die US-Schauspielerin und Regisseurin Jodie Foster. Die Hauptpreise werden am 17. Juli vergeben. Der beste Film erhält die Goldene Palme.