Die ARD will den Film „Führer und Verführer“ spät nachts senden. Historiker Thomas Weber nennt dies einen Affront gegen Holocaust-Opfer. Programmdirektorin Christine Strobl reagiert.
Der Streit um den Sendeplatz des vom SWR mitfinanzierten Antikriegsfilms „Führer und Verführer“ hat eine heftige Debatte ausgelöst. Die international gefeierte Produktion des Stuttgarter Autors und Regisseurs Joachim Lang, der die Mechanismen nationalsozialistischer Propaganda und ihre Parallelen zu heutigen Verführungsgefahren von rechts thematisiert, soll nach ARD-Planung nicht zur Hauptsendezeit, sondern erst spät nachts gezeigt werden – nämlich am Sonntag, 25. Januar 2026, von 23.35 Uhr bis kurz vor 2 Uhr.
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