Bad Krozingen: Feuerwehrleute verladen eine Palette mit Hilfsgütern auf einen LKW. Nach einem Aufruf haben Feuerwehren aus ganz Baden-Württemberg Sachspenden für die von einem schweren Erdbeben getroffene Region rund um die Stadt Petrinja gesammelt. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Nach dem verheerenden Erdbeben in Kroatien schicken Feuerwehren aus Baden-Württemberg 15 Lastwagen mit Hilfsgütern in die Region. Sie haben jede Menge Ausrüstung, Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel geladen.

Bad Krozingen - Nach dem verheerenden Erdbeben in Kroatien schicken Feuerwehren aus Baden-Württemberg 15 Lastwagen mit Hilfsgütern in die Region. Innerhalb von zwei Tagen seien jede Menge Ausrüstung, Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel zusammengekommen, sagte der ehemalige Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, Gerd Lai, am Freitagabend in Bad Krozingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Von dort sollte der Hilfskonvoi planmäßig etwa 15 Stunden bis zu seinem Ziel brauchen.

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Viele regionale Feuerwehren aus dem Südwesten und der Landesverband waren Lais Initiative gefolgt und hatten Spenden gesammelt. Aber auch Privatleute hätten Material gespendet und Geschäfte ganze Regale leergeräumt, sagte der Feuerwehrmann. Unter den Spenden seien auch Schoko-Weihnachtsmänner für die Kinder. Es sei so viel zusammengekommen, dass eine zweite Fahrt in einigen Tagen folgen werde.

Beben der Stärke 6,4

Am Dienstag hatte ein Beben der Stärke 6,4 die Kleinstädte Sisak, Petrinja und Glina sowie dazwischen liegende Dörfer in der Zentralregion des EU- und Urlaubslands verwüstet. Sieben Menschen kamen ums Leben. Seither gab es mehrere Nachbeben.

Mit der Aktion wollen die Feuerwehrleute aus dem Südwesten ihren Kameraden und den Menschen in der Erdbebenregion helfen. Zwischen dem Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald sowie einigen Feuerwehren in Baden-Württemberg und dem Kroatischen Feuerwehrverband gibt es den Angaben zufolge eine enge Partnerschaft. Kontakte würden etwa durch regelmäßige gegenseitige Besuche seit dem Ende des Krieges in den 1990er Jahren gepflegt.