Die Polizei nimmt den Mann fest, er kommt in Untersuchungshaft. Foto: dpa/Robert Michael (Symbolbild)

Aufgrund einer guten Täterbeschreibung hat die Polizei einen Mann festgenommen, der als Verdächtiger in einem mutmaßlichen Vergewaltigungsfall am helllichten Tage in Frage kommt.

Zwei Tage nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Schlossgarten hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Er fiel einer Streife auf, die ihn in der Nähe des Tatorts aufgrund einer Personenbeschreibung erkannte. Sie entdeckten ihn gegen 21 Uhr am Mittwoch im Bereich der Unteren Königstraße. Der 52 Jahre alte Mann kam vor einen Haftrichter, der einen Haftbefehl erließ.

Die Polizei erkannte den Mann aufgrund der Personenbeschreibung wieder

Die mutmaßliche Vergewaltigung hatte sich am Montag abgespielt. Am frühen Nachmittag sahen Passanten den Mann, wie er nahe dem Ferdinand-Leitner-Steg mit einer Frau im Gebüsch Geschlechtsverkehr hatte. Der Mann habe bemerkt, dass er beobachtet wurde, und die Flucht ergriffen. Die Zeugen verständigten die Polizei. Die fahndete direkt nach dem Alarm nach dem Mann, der gut beschrieben worden war, konnten ihn aber nicht fassen.

Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort behandelt und untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass sie extrem stark alkoholisiert war, meldet die Polizei. Deswegen kam sie nach der medizinischen Versorgung in Polizeigewahrsam. Diese Maßnahme sei zu ihrem eigenen Schutz gewesen, betont die Polizei. Erst danach kehrte sie in ihre Wohnung zurück. Der Mann habe keinen festen Wohnsitz.

Ob sich die beiden schon kannten oder – so sich der Verdacht der Vergewaltigung bestätigt – es sich um ein Zufallsopfer handelt, ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei nimmt derzeit noch Befragungen vor, um mehr über die Vorgeschichte der Stuttgarterin und des wohnsitzlosen Mannes in Erfahrung zu bringen.