Gute Nachricht für Kicker: Die Kunstrasenplätze in Schmiden und Oeffingen werden erneuert. Foto: dpa - dpa

Der Kunstrasenplatz im Stadion Schmiden muss generalsaniert werden, allerdings wird die Spielfläche danach wahrscheinlich etwas kleiner ausfallen. Parallel dazu wird auch der Oeffinger Platz erneuert.

Fellbach Der Kunstrasenplatz im Stadion Schmiden muss generalsaniert werden, allerdings wird die Spielfläche auf Grund der finanziellen Vorgaben des Gemeinderates danach wahrscheinlich etwas kleiner ausfallen. Parallel dazu wird auch der Oeffinger Platz erneuert.

Die vielgenutzte Spielfläche in Schmiden muss komplett überarbeitet werden, „hierbei sind die neusten Unfallverhütungsvorschriften umzusetzen“, betonte Baubürgermeisterin Beatrice Soltys in der Gemeinderatssitzung. Diese Vorgaben sehen beispielsweise einen breiteren Auslaufstreifen rund um das Spielfeld vor. Um Kosten zu sparen, hatte der Gemeinderat im Dezember 2017 beschlossen, diese Fläche zu gewinnen, indem das Spielfeld verkleinert wird. Das reine Spielfeld wird demnach 96 auf 58 Meter betragen, an das sich der umlaufenden Auslaufbereich von vier Metern an den Längs- und zwei Metern an den Kopfseiten anschließt. Ursprünglich war die Flächengewinnung durch eine Vergrößerung des Platzes vorgesehen. Nach den jetzigen Planungen würden sich die vorgesehen Kosten um 80 000 Euro auf 920 000 Euro reduzieren.

Über die künftige Größe des Schmidener Platzes herrschte im Gremium keine Einigkeit. Zwar entsprechen beide Plätze auch nach der Reduzierung noch den Wettbewerbsvorgaben und können weiter als Turnierstandorte genutzt werden, doch „der Platz ist stark frequentiert“, so Stadtrat Peter Treiber (FW/FD), der deshalb für die größere Variante warb.

Auch die SPD betonte, dass die Sanierung in der ursprünglichen Größe bereits im Gemeinderat beschlossen war und man deshalb „kein Sparschwein daraus machen“ sollte, so Stadtrat Andreas Möhlmann. CDU-Stadtrat Ralf Bauerle wies mit einer Anspielung auf den aus Oeffingen stammenden Profi-Fußballer Sami Khedira darauf hin, „dass auch ein kleineres Feld große Fußballer hervorbringen kann.“

Der Vorschlag der Verwaltung: Es soll die kleinere Variante ausgeschrieben werden, bei einer günstigen Angebotslage könnte aber auch der Ausbau der größeren möglich sein. Dies müsse in einem Bietergespräch abgeklärt werden – die Entscheidung liege dann beim Gemeinderat. Auf dem kleineren Oeffinger Platz, der nach der Sanierung 90 auf 58 Meter messen wird, steht lediglich die Erneuerung des Kunstrasenbelags mit dem dazugehörigen Unterbau an – auch hier wird der Auslaufbereich konform zu den Vorschriften hergestellt. Für dieses Vorhaben sind 700 000 Euro im Haushalt eingestellt. red