Kennt man gar nicht mehr: Feinstaubalarm-Hinweise in Stuttgart. Das Instrument wurde mittlerweile abgeschafft. Foto: dpa/Marijan Murat

Was macht eigentlich der Feinstaub? 15 Jahren nach dem Erlass des ersten Stuttgarter Luftreinhalteplans blickt eine Podiumsdiskussion im Stadtpalais auf die emotionalen Debatten zu dem Thema zurück – und fragt, ob das Feinstaubproblem mittlerweile gelöst ist.

Stuttgart - Das Stadtpalais veranstaltet am Freitagabend ein Podiumsgespräch zu „15 Jahre Feinstaub“. 2006 wurde erstmals ein Luftreinhalteplan für Stuttgart erlassen. Die Jahre danach waren geprägt von zunehmend emotionalen Diskussionen. Mittlerweile ist das Thema von Stickoxiden und Diesel-Fahrverboten aus den Schlagzeilen gedrängt worden. Mitte April 2020 hat die Stadtverwaltung den Feinstaubalarm offiziell abgeschafft, nachdem zwei Jahre lang an allen amtlichen Messstellen die EU-Grenzwerte eingehalten worden waren.

Rainer Kapp vom Amt für Umweltschutz, die Regionaldirektorin Nicola Schelling sowie Jan Lutz vom OK Lab Stuttgart blicken am Freitag auf diese 15 Jahre zurück. Yannick Nordwald sitzt für das Stadtpalais auf dem Podium, er hat die Ausstellung „Feingestaubt“ konzipiert, die am 15. Mai eröffnet wird. Die Moderation übernimmt Jan Georg Plavec, Redakteur unserer Zeitung und verantwortlich für das Projekt „Feinstaubradar“.

Live auf Youtube und Facebook

Im Zentrum des Abends steht die emotionale Debatte um die Luftqualität am Neckartor und den Feinstaubalarm. In jüngerer Zeit ist mit der Diskussion um „Reichenfeinstaub“ aus Komfortkaminen eine soziale Dimension dazugekommen. An dem Abend soll es darum gehen, ob das Feinstaubproblem in Stuttgart mittlerweile gelöst ist. Die Runde wird auch diskutieren, ob die Debatte zur Luftqualität die Stadt zu einem angenehmeren Ort gemacht hat – oder ob sie vielmehr die Stadtgesellschaft entzweit hat.

Das Podiumsgespräch findet digital statt. Es wird auf den Facebook- und Youtube-Kanälen des Stadtpalais übertragen. Infos und Links gibt es unter www.stadtpalais-stuttgart.de.