Zwei Trainer im Kampf gegen den Abstieg: Thomas Reis (li.) und Bruno Labbadia. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Nach dem 1:2 des VfB beim FC Schalke 04 haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum dürftigen Spiel der Stuttgarter zusammen.

Am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga musste der VfB Stuttgart beim FC Schalke 04 antreten – und kassierte eine Pleite! Nach dem 1:2 beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht nur noch drei Punkte. In der ersten Hälfte agierte der VfB wie ein Absteiger. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

VfB-Trainer Bruno Labbadia: „Diese Leistung war nicht zu erwarten, wir hatten gut trainiert. Wir wollten lange Bälle verhindern, waren vorne nicht konsequent genug und nicht bereit, die Wege zu gehen. Die Gegentore waren zu billig – wir müssen die Innenbahn nehmen, dann ist die Situation gegessen. Das war ärgerlich, weil wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben, was wir können.  In der Pause habe ich die fehlende Laufbereitschaft angesprochen, der Mut hat gefehlt. Bei so einer jungen Mannschaft ist es auch eine Nervensache, das wissen wir. Warum wir im Zweikampf nicht stark genug waren und wir die Schalker haben kommen lassen, das interessiert mich auch. Das werden wir in der Analyse ergründen.“

Schalke-Trainer Thomas Reis: „Wir versuchen immer, vors Tor zu kommen – schön, wenn es funktioniert. Flanken und Läufe auf den ersten Pfosten haben wir unter der Woche noch einmal geübt. Es ist für uns fast schon ungewohnt, in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir etwas was zu verlieren hatten. Das Team hat den Vorsprung mit Mann und Maus verteidigt. Es ist sehr schön, mal wieder drei Punkte zu holen.“

VfB-Torschütze Borna Sosa: „Gegen die Schalker Manndeckung braucht man viel Bewegung, da waren wir am Anfang nicht wach genug. In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, was wir können.  Das Tor war glücklich, aber auch das gehört dazu. Den Rückschlag im Abstiegskampf müssen wir akzeptieren – wir sind in einer Situation, in der wir immer bis zum Ende kämpfen müssen.“

VfB-Torhüter Fabian Bredlow: „Es ist eine sehr gute Frage, warum wir so schlecht in die Partie gekommen sind. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Wir haben heute vieles vermissen lassen. Es war kein Mut im Spiel und auch keine Aggressivität.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Uns ist in den ersten 15 Minuten gar nichts gelungen, die Schalker waren galliger in den Zweikämpfen. Offensichtlich hat uns deren Wucht ein Stück weit überrascht. Die zweite Halbzeit haben wir dann so begonnen, wie wir das ganze Spiel hätten bestreiten müssen. Wir haben kein Problem mit der Qualität, sondern eher mit der Konstanz.“

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Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten Spieler des VfB Stuttgart mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet. Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.