Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) betont, die Impfung werde nicht zur Voraussetzung für den Schulbesuch gemacht (Archivfoto). Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Die Regierung betont, dass die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche freiwillig bleibt. Sie werde nicht zur Voraussetzung für den Schulbesuch.

Berlin - Nach der Corona-Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige durch die Ständige Impfkommission (Stiko) hat die Bundesregierung betont, dass damit für diese Altersgruppe kein Zwang zur Impfung verbunden ist. „Die Impfung bleibt freiwillig und darf nicht zur Voraussetzung für den Schulbesuch gemacht werden“, teilte Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag mit. Ähnlich hatte sich zuvor auch Regierungssprecher Steffen Seibert geäußert.

Lambrecht nannte die Impfempfehlung einen wichtigen Schritt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Es gebe nun eine klare, auf wissenschaftlicher Erkenntnis beruhende Orientierung für Eltern und Kinder. „Die Empfehlung erleichtert Eltern und ihren Kindern die Entscheidung.“

Lambrecht über die Stiko-Entscheidung

Die Familienministerin betonte, die unabhängige Kommission habe ihre Bewertung „allein auf der Grundlage der sorgfältigen Auswertung und Abwägung wissenschaftlicher Fakten“ getroffen. Seit Wochen stand die Stiko unter Druck, weil sie für Kinder und Jugendliche keine generelle Impfempfehlung aussprach. Sie hatte das mit noch fehlenden Daten begründet. Stiko-Chef Thomas Mertens hatte der Politik eine Einmischung vorgeworfen.