Mit dem Rad durch die Stadt – der Trend ist nicht aufzuhalten. Foto: imago images/Arnulf Hettrich

Wer sein Rad liebt, der gönnt sich dieses Jahr... einen Motor oder zumindest eine nachhaltige Ausrüstung. Weitere Fahrrad-Trends gefällig?

Wer mit dem Rad fährt, geht mit dem Trend – laut Umfragen verschiedener Fahrrad-Verbände wird die Zahl der verkauften Fahrräder bis 2030 um rund ein Drittel auf 30 Millionen ansteigen. Doch abgesehen vom Radfahren an sich – welche Trends gibt es auf dem Fahrrad-Markt im Jahr 2022? Ein Thema boomt weiterhin: Nachhaltigkeit. Und ganz vorne mit dabei ist auch die Elektromobilität.

Elektro-Bikes

8,5 Millionen Pedelecs machen 2021 das Elektrofahrrad zu einer bedeutenden Option im Verkehr: Der E-Bike-Bestand liegt somit laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) beim 25-fachen des E-Pkw-Bestands. Zum Vergleich dazu liegt der Fahrradbestand in Deutschland insgesamt im Jahr 2021 bei 81 Millionen. „Die Fahrradindustrie hat Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität gemacht“, stellt ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork fest, „und das ganz ohne großzügige Förderungen.“ Ein Trend im Trend: Das E-Mountainbike. Wie das bike-Magazin berichtet, waren 2020 bereits 30 Prozent aller verkaufter E-Bikes geländegängig und mit Stollenreifen. In dem Zuge kommen die nächsten Schritte: Beispielsweise werden große Akkus bis zu 700 Wattstunden und mehr 2022 die Regel sein.

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Rennrad-und Mountainbike-Hype geht weiter

Neben dem E-Bike sind wohl die Gravelbikes – die sogenannten Schotterräder – die populärste Radgattung. Seit ein paar Jahren mischen sie das Rennradsegment auf – und 2022 geht es weiter. Das vielseitige Rennrad durchläuft in diesem Jahr eine Diversifizierung: Der Alleskönner wird zum Spezialisten. Für alle Geschmäcker und Vorlieben sollte dann etwas dabei sein. Auch im Kommen sind die SUV-Bikes: alltagstaugliche Mountainbikes – mit Gepäckträger, Ständer und Beleuchtung.

Was die Ausstattung angeht, ist die Nachhaltigkeit ein Thema. Dabei ist auch der Wechsel eines Produktionsstandorts von Asien zurück nach Europa nützlich, der durch Lieferengpässe in Corona-Zeiten oft notwendig war. „Made in Europe“ hat also viele Vorteile. Gerade bei der Ausrüstung will die Branche noch mehr auf ökologische Fertigung und Entsorgung setzten.