Steffi Saul nach ihrem Weltrekord-Lauf auf dem Laufband. Foto: Jan Potente

Die Extremsportlerin Steffi Saul hatte mit einem 48-Stunden-Lauf Spenden für das Backnanger Kinderhospiz erlaufen. Wie viel Geld dabei zusammengekommen ist:

Die offizielle Anerkennung für ihren Weltrekord ist da – und jetzt ist auch der große Spendenscheck übergeben. Die Welzheimer Extremsportlerin Steffi Saul und ihre Mitstreiterin Katharina Hegemann haben am Dienstag dem Backnanger Kinder- und Jugendhospizdienst Sternentraum einen Scheck über 10 695 Euro und 90 Cent überreicht.

Vom 10. bis 12. Februar hatte die 40 Jahre alte Saul im Feuerwehrmuseum Winnenden einen Weltrekord geknackt: 48 Stunden lang war die Extremläuferin in kompletter Feuerwehr-Schutzausstattung auf einem Laufband unterwegs. Zwischen historischen Feuerwehrfahrzeugen, unterstützt von Freiwilligen, die sie mit Essen und Trinken sowie Unterhaltung versorgten, brach sie den bisherigen Weltrekord von 45 Stunden.

Die zweifache Mutter hatte bereits in der Vergangenheit Extremläufe absolviert, manche davon in Feuerwehrmontur. Die größte Herausforderung bei dem Marsch auf dem Laufband war die Eintönigkeit – unter anderem mit dem Verfolgen einer Fernsehserie hielt sich Saul wach. Pausen konnte sie sich – so wollte es das Regelwerk des Rekord-Instituts – erlaufen. Pro voller gelaufener Stunde konnte Saul fünf Minuten pausieren.

Mit dieser jüngsten, aufsehenerregenden Aktion hat die Welzheimerin um Spenden für das Backnanger Kinderhospiz geworben, die zeitgleich zu ihrem Lauf auf ein Spendenkonto eingingen. Sauls Arbeitgeber, die Winnender Firma Kärcher, legte auf die erlaufenen Spenden 3000 Euro obendrauf.

Das hat Steffi Saul als nächstes vor:

Wer die 40-Jährige kennt weiß: Dieser Lauf wird nicht ihr letzter gewesen sein. Tatsächlich trainiert sie bereits wieder für das nächste Vorhaben: Sie will beim „Crossing Switzerland“ mitmachen, einem 420 Kilometer langen Extremlauf über 24  000 Höhenmeter. Zumindest braucht sie dafür keine Feuerwehrausrüstung.