Nach einer Explosion in der Köllestraße im Stuttgarter Westen ist die Feuerwehr im Großeinsatz. Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz/Karsten Schmalz

Ein Wohnhaus in der Stuttgarter Köllestraße liegt in Trümmern: Teils ist das Haus eingestürzt, teils brennt es. Eine Frau wird noch vermisst.

Großeinsatz für die Feuerwehr: Nach einer Explosion in einem Wohnhaus im Stuttgarter Westen wird eine 85-jährige Anwohnerin noch vermisst, vier Menschen sind im Krankenhaus. So ist die aktuelle Lage vor Ort

Ein Teil des Hauses in der Köllestraße stürzte in der Nacht zu Montag ein, der andere stand in Flammen, wie die Stuttgarter Feuerwehr am frühen Morgen mitteilte. Die Köllestraße gleicht einem Trümmerfeld.

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, gingen gegen 3 Uhr die ersten Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein. Als die Einsatzkräfte an der Köllestraße ankamen, brannte das Haus bereits. Rund 100 Einsatzkräfte rückten aus, um die Flammen zu bekämpfen.

Unter den Verletzten sind Kinder

Vier Menschen, darunter zwei Kinder, wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Zu ihrem gesundheitlichen Zustand ist noch nichts bekannt.

Wie der Sprecher der Stuttgarter Polizei sagt, seien auch angrenzende Häuser in Mitleidenschaft gezogen worden, mehrere Bewohner mussten ihre Wohnung kurzzeitig verlassen und kamen in Bussen unter. Sie konnten aber inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Vor dem Haus stehende Autos wurden beschädigt, eines sei komplett ausgebrannt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Löscharbeiten hielten am Morgen an. „Der Brand ist inzwischen weitgehend eingedämmt, aber noch nicht vollständig gelöscht“, erklärte der Feuerwehrsprecher. „Wir arbeiten uns nun Stück für Stück zu der Stelle, an der wir die vermisste Frau vermuten.“ Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) seien mit Spezialgeräten inzwischen auch vor Ort. Das THW soll dabei helfen, Trümmer und ausgebrannte Fahrzeuge wegzuschaffen.

Bürger sollen Bereich meiden

Die Feuerwehr rief die Bürger dazu auf, den Bereich zu meiden, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.

Zu der Ursache der Explosion ermittelt nun die Kriminalpolizei. Dass es sich um eine Gasexplosion gehandelt haben könnte, wollte der Polizeisprecher nicht bestätigen.