Am Abend wird es traurige Gewissheit, was die Rettungskräfte schon den ganzen Tag über befürchtet hatten: Eine 85-jährige Frau ist bei der Explosion ums Leben gekommen.

Die Rettungskräfte haben am Montagabend bestätigt, was seit der Explosion alle befürchtet hatten: eine 85 Jahre alte Frau, die beim Einsturz eines Hauses an der Köllestraße verschüttet worden war, konnte nur noch tot geborgen werden. Die Feuerwehr verständigte am Abend die Angehörigen.

Die Suche nach der Vermissten hatte den Einsatz in weiten Teilen bestimmt. Denn die Rettungskräfte gingen im Schuttberg nach der Explosion mit großer Vorsicht vor, da die vermisste Frau unter den Trümmern vermutet wurde. Am Abend stießen die Rettungskräfte mit Hilfe speziell ausgebildeter Suchhunde auf die Tote.

Die Explosion war gegen 3 Uhr in der Nacht zum Montag geschehen. Eine vierköpfige Familie, die ebenfalls in der total zerstörten Doppelhaushälfte lebte, konnte sich aus den Fenstern im zum Garten hin ebenerdigen Untergeschoss retten. Sie wurden verletzt, aber es hatte keine Lebensgefahr für die 55-jährige Mutter, den 56 Jahre alten Vater, den elfjährigen Sohn und die 13-jährige Tochter bestanden. Sie trauern nun um die Oma der Kinder – die 85-Jährige wohnte mit ihnen unter einem Dach.

Die Ursache des Unglücks muss die Kriminalpolizei noch ermitteln. Spezialistinnen und Spezialisten des Branddezernats waren am Montag schon im Einsatz. Sie können aber erst richtig in den Trümmern suchen, wenn alles abgesichert ist – es herrscht nach Angaben der Feuerwehr Einsturzgefahr – und wenn das Feuer endgültig aus ist. Bis zum Abend gab es immer wieder kleine Brandherde.