Fredi Bobic wurde die vorzeitige Vertragsauflösung bei Eintracht Frankfurt verweigert. (Archivbild) Foto: dpa/Tom Weller

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt würde seinen abwanderungswilligen Sportvorstand Fredi Bobic für die Zahlung einer angemessenen Ablösesumme freigeben. Das ist das Ergebnis einer Aufsichtsratssitzung am Mittwoch.

Frankfurt/Main - Eintracht Frankfurt will Sportvorstand Fredi Bobic im Sommer nicht kampf- und kostenlos ziehen lassen. Der Aufsichtsrat des hessischen Fußball-Bundesligisten verweigerte Bobic am Mittwoch die von ihm gewünschte vorzeitige Vertragsauflösung zum Saisonende. Das Gremium habe den 49-Jährigen darauf hingewiesen, „dass sein Vorstandsvertrag ohne jede Kündigungs- oder Ausstiegsmöglichkeit noch bis 30. Juni 2023 läuft“, teilte der Verein mit. Bobic habe dies bestätigt und erklärt, „dass er sich vertragskonform verhalten und dementsprechend seinen Vertrag einhalten wird“.

Allerdings ist ein Abschied des früheren Profis, der den Posten seit 2016 bekleidet, noch nicht endgültig vom Tisch. Der Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer wurde von dem Gremium einstimmig dazu bevollmächtigt, „Verhandlungen über die Bedingungen einer vorzeitigen Auflösung des Vorstandsvertrages von Fredi Bobic zu führen“, wenn es von Seiten eines anderen Vereins Interesse an einer Verpflichtung des Frankfurter Sportvorstandes geben sollte. Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass Bobic zu Hertha BSC wechseln könnte.