Ex-Nationalspieler Lukas Podolski lassen die zuletzt enttäuschenden Auftritte der DFB-Auswahl weitgehend kalt. Er vergleicht die aktuelle Situation mit der vor dem bislang letzten Heim-Turnier.
Der frühere Nationalspieler Lukas Podolski traut der Männer-Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) trotz ihrer derzeitigen Krise eine gute Rolle bei der Heim-EM im kommenden Jahr zu. „Der Verlauf der letzten Testspiele war nicht zufriedenstellend, die Ergebnisse waren nicht da“, sagte der 38-Jährige, nachdem er am Sonntag mit seinem polnischen Club Gornik Zabrze an einem Vorbereitungsturnier im österreichischen St. Johann teilgenommen hatte.
„Aber wenn man gut in die EM startet, die Euphorie ein bisschen mitnimmt und das erste Spiel in der Gruppe gewinnt, kann man vielleicht wieder so ein Feuer entfachen wie wir 2006“, erklärte Podolski. „Da war ja davor auch nicht viel los beim letzten Turnier 2004.“ Bei der Heim-WM 2006 war die deutsche Mannschaft Dritter geworden. Bei der EM zwei Jahre zuvor war sie in der Vorrunde ausgeschieden.
Jeder habe seine Meinung
„Ich habe da keine Sorgen“, sagte Podolski über die jüngsten Auftritte des Nationalteams, für das er selbst insgesamt 130 Spiele bestritten hat. „Ich schaue da als Fan drauf und hoffe, dass man - vor allem zu Hause - eine gute EM spielt.“ Er könne nicht genau sagen, „warum und weshalb“, kommentierte er die zuletzt enttäuschenden Ergebnisse der Elf von Bundestrainer Hansi Flick.
Manche würden behaupten, in der Mannschaft fehlten die Typen. Andere würden meinen, es liege am neuen Trainer. Wieder andere würden über Dreier- oder Viererkette diskutieren, so Podolski. „Jeder hat immer seine Meinung und gibt seinen Senf dazu“, sagte der frühere Bundesliga-Stürmer des 1. FC Köln und des FC Bayern München. „Lass’ sie arbeiten, lass’ sie ausprobieren, lass’ sie machen. Dann hoffen wir alle, dass sie eine gute EM spielen.“