Bei Borussia Dortmund durchlebt Waldemar Anton keine leichte Premierensaison. Nun übt der einstige VfB-Kapitän Selbstkritik – und beschäftigt sich auch mit seinem Ex-Club.
Für 22,5 Millionen Euro ist Waldemar Anton im vergangenen Sommer vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund gewechselt – was für viel Wirbel gesorgt hat. Beim BVB erlebt der ehemalige Stuttgarter Kapitän nun eine äußerst durchwachsene Saison. Das gilt für die Schwarz-Gelben allgemein, aber auch für ihn persönlich. In der Bundesliga stand Waldemar Anton, 28, nach 28 Spieltagen nur 16-mal in der Startelf.
„Meine persönlichen Erwartungen haben sich bisher noch nicht erfüllt, ich bin ihnen leider noch nicht gerecht geworden. So ehrlich muss man schon sein“, sagte Waldemar Anton nun im Interview mit dem Internet-Portal „Transfermarkt.de“: „Klar war ich in dieser Saison auch schon dreimal verletzt, für meine Verhältnisse ist das sehr viel – aber das darf keine Ausrede sein. Auch als Mannschaft haben wir unsere gemeinsamen Ziele bislang nicht erreicht.“
Unter Trainer Niko Kovac hatte Anton nach dem 1:2 gegen den VfB inklusive seines Eigentors Anfang Februar letztlich drei Liga-Partien lang gar nicht gespielt, hatte sich als Reservist aber nicht hängen lassen. „Ich habe einige Spieler erlebt, die auf der Bank saßen und trotzdem positive Energien reinbrachten“, erklärte Anton, der zuletzt wieder in der Anfangself stand: „Das hilft der Mannschaft viel mehr, als wütend und enttäuscht zu sein und im Training kein Vollgas zu geben.“
Viele schöne Jahre beim VfB
Trotz seines jähen Abgangs im vergangenen Sommer beim VfB, der mit vielen negativen Emotionen verbunden war, verfolgt Anton die Spieler des Ex-Clubs – und blickt positiv zurück: „Ich hatte unglaubliche Jahre in Stuttgart. Ich wünsche den Jungs das Allerbeste und hoffe, dass sie gegen Bielefeld den DFB-Pokal holen.“