Die Künstlerin Eden Alene schaffte es im vergangenen Jahr für Israel bis ins Finale in Rotterdam. Foto: imago images/TT/LORENTZ-ALLARD ROBIN/Aftonbladet

Unter den Teilnehmern beim ESC fällt Israel aus der Reihe. Handelt es sich nicht um einen europäischen Wettbewerb? Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Israel war in der Vergangenheit beim ESC sehr erfolgreich: Viermal gewannen die Repräsentanten des Mittelmeeranrainers bereits den Pop-Wettbewerb, dreimal war Israel Gastgeber. Ein Blick auf die Landkarte zeigt aber: Israel liegt streng genommen in Asien, fernab der europäischen Grenzen. Warum nimmt das Land also beim Eurovision Song Contest teil?

Tatsächlich ist für die Teilnahme am Eurovision Song Contest nicht die geografische Lage entscheidend. Teilnehmen können Länder, die in der Europäische Rundfunkzone liegen und das sind wiederum alle Länder, in denen ein Sender Mitglied der Europäischen Rundfunkunion ist. Eine große Ausnahme gibt es aber: Seit 2015 nimmt auch Australien am ESC Teil.

Auch andere Kontinente vertreten

Israel ist nicht das einzige Land außerhalb der Grenzen Europas in der Zone. Auch Georgien und Armenien liegen zum Beispiel auf anderen Kontinenten. Unter diesen Ländern sticht Israel vor allem deshalb heraus, weil es im Wettbewerb bisher durchaus erfolgreich war.

Ebenfalls in der Rundfunkzone liegen einige arabische Länder. Diese erkennen aber entweder Israel als Staat nicht an oder befinden sich in einem anderweitigen Konflikt mit dem Land, weshalb sie bislang nicht am ESC teilgenommen haben.