Goncalo Paciencia von Eintracht Frankfurt traf in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt. Foto: dpa/Marius Becker

Die deutschen Vereine haben einen erfolgreichen Europacup-Abend hingelegt. Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und Union Berlin gewannen ihre Spiele.

Berlin -

Große Erleichterung bei Eintracht Frankfurt, deutliche Erfolge für Bayer Leverkusen und Union Berlin: Das Trio aus der Fußball-Bundesliga sorgte am Donnerstag für einen aus deutscher Sicht rundum gelungenen Europacup-Abend. Während die Eintracht ihrem Trainer Oliver Glasner durch das 1:0 (0:0) bei Royal Antwerpen den ersten Sieg bescherte, stieß Leverkusen die Tür zur K.o.-Runde beim 4:0 (2:0) bei Celtic Glasgow weit auf. Auch Union gewann gegen Maccabi Haifa hochverdient mit 3:0 (1:0). 

Frankfurts Goncalo Paciencia (90.+1, Foulelfmeter) sorgte in einem hitzigen Duell mit seinem späten Treffer nach zuvor acht Partien ohne Erfolg und dem historisch schlechten Bundesliga-Start für etwas Ruhe am Main. In Gruppe D der Europa League befindet sich Glasners Team nach dem Remis im Kampf um den Einzug in die K.o.-Phase mit vier Punkten in einer guten Ausgangslage. 

Eintracht Frankfurt spielfreudig

„Man hat es am Jubel gesehen, dass wir sehr erleichtert sind. Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Glasner: „Es hat sich heute bestätigt, dass wir super Jungs haben. Durch diesen Sieg haben wir uns Luft zum Atmen verschafft.“

Gleich zu Beginn machte Frankfurt Tempo, zeigte sich spielfreudig und kam zu Torchancen. Die Eintracht kontrollierte das Geschehen im ersten Durchgang, in einer zerfahrenen zweiten Halbzeit fiel der SGE allerdings nur wenig ein. Erst in den Schlussminuten sorgten die Hessen wieder für Gefahr - und belohnten sich nach einem Foul an Jesper Lindström.

Amine Adli sorgt für Endstand

Leverkusen festigte derweil durch den zweiten Sieg mit sechs Punkten die Tabellenführung in der Gruppe G. Neuzugang Piero Hincapie (25.) mit seinem ersten Treffer im Bayer-Dress und Jungstar Florian Wirtz (35.) trafen in der ersten Halbzeit für die Leverkusener in Glasgow. Lucas Alario (58.) mit einem verwandelten Handelfmeter und Amine Adli (90.+4) sorgten für den Endstand.

Beide Mannschaften suchten im ersten Durchgang den Weg nach vorne und überbrückten das Mittelfeld schnell. Die besseren Chancen kreierte Celtic - die Tore erzielte aber die Werkself. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Leverkusener bei Hradecky bedanken, der die Werkself mit weiteren sehenswerten Paraden gegen kämpfende Glasgower vor unnötiger Spannung bewahrte.

Union Berlin spielbestimmend

Träumen von der K.o.-Runde in der Conference League darf auch Union nach einem dominanten Auftritt gegen den israelischen Meister. Andreas Voglsammer (33.), Kevin Behrens (48.) und Taiwo Awoniyi (76.) trafen für die Berliner, die nach der 1:3-Niederlage zum Auftakt bei Slavia Prag in der Gruppe E nun drei Punkte auf dem Konto haben.

Vor 23.342 Zuschauern im Berliner Olympiastadion brauchte Union etwas Zeit, um sich zu finden, doch war schnell die spielbestimmende Mannschaft. Nach der Pause erwischte Union den bestmöglichen Start. Zwei Minuten nach Wiederbeginn köpfte Behrens einen Trimmel-Freistoß von rechts wuchtig ein. Erstmals in der Partie überließ Union Haifa im Anschluss größere Spielanteile, der Gast wurde aber selten gefährlich - und Union traf erneut.