Gewappnet: Zum Beginn der deutschen Ratspräsidentschaft benutzt Angela Merkel eine Maske mit dem deutschen Logo. Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Normalerweise arbeiten 260 deutsche Beamten als Diplomaten bei der EU. Für die Ratspräsidentschaft haben sie zur Verstärkung 150 neue Kollegen bekommen. Es wurde eigens ein neues Gebäude angemietet. Die „Mission impossible“ hat begonnen.

Brüssel - Gleich zu Beginn müssen sich die Deutschen etwas einfallen lassen. Der „HOMs“-Lunch, wie es im EU-Jargon heißt, steht traditionell am ersten Tag einer EU-Ratspräsidentschaft auf dem Programm. So auch diesmal, da Deutschland am ersten Juli von Kroatien den Staffelstab übernimmt: In diesem Format wird erwartet, dass der bilaterale Botschafter des Landes, das die Ratspräsidentschaft hat, seine Kollegen aus den anderen 26 Mitgliedstaaten zum Mittagstisch bittet, eben jene „Heads of Mission“, abgekürzt HOMs, (englisch für Leiter der Botschaften). Doch der deutsche HOM in Belgien, Botschafter Martin Kotthaus, muss wegen der Abstandsregeln passen.