Für eine nicht klischeehafte Darstellung Afrikas setzt sich unter anderem das Museum der schwarzen Zivilisation in Dakar ein. Die Ausstellungen konzentrieren sich auf Afrika und seine Diaspora und wurde über Jahrzehnte hinweg aufgebaut. Foto: AP/Amelia Nierenberg

Im Stuttgarter Hospitalhof reden Museumsdirektoren aus aller Welt darüber, wie ihre Häuser in Zukunft aussehen sollen.

Stuttgart - Wer schon einmal im Winter im Stuttgarter Linden-Museum zu Besuch war, hat vielleicht die zugefrorenen Fenster gesehen. Das klassizistische Gebäude, das 1911 eingeweiht wurde, ist in die Jahre gekommen und erfüllt nicht annähernd mehr die Ansprüche an ein modernes, besucherfreundliches Museum. Deshalb dringt die Direktorin Inés de Castro schon lange auf einen Neubau, was die meisten politischen Vertreter von Stadt und Land auch für die beste Lösung halten für die ethnologische Sammlung, die zu den größten der Republik gehört. Inés de Castro wünscht sich einen Standort in der Innenstadt – zum Beispiel auf der Fläche des Züblin-Parkhauses. Andere sehen einen Neubau eher im Rosensteinquartier, das durch den Bau des unterirdischen Bahnhofs entsteht.