Rettungskräfte kümmerten sich um den leicht verletzten Eigentümer des Mehrfamilienhauses und eine schwer verletzte Mieterin. Foto: SDMG//Kern

In Esslingen sind am Donnerstagmorgen laute Knallgeräusche und Schreie zu hören. Daraufhin brennt es. Bis in den späten Nachmittag läuft ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. In unserem Liveblog können Sie das Geschehen nachlesen.

In der Esslinger Altstadt hat es am Donnerstagmorgen mehrere laute Knalle und Schreie gegeben. Daraufhin ist ein Feuer in der Straße „Am Kronenhof“ ausgebrochen. Dabei sind nach Angaben des zuständigen Polizeipräsidiums Reutlingen zwei Personen gestorben. Wir haben den Tag mit einem Liveblog begleitet (unten zum Nachlesen).

Beide Toten wiesen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen mutmaßliche Schussverletzungen auf. Bei den Toten handelt es sich demnach um einen Mieter und den Sohn des Vermieters. Dem Brand soll ein Streit vorausgegangen sein.

Polizeieinsatz in Esslingen: Mieter drohte Zwangsräumung

Bekannt ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen, dass der Mietvertrag des 61-jährigen Mieters vom Vermieter bereits seit längerem gekündigt worden war und die Zwangsräumung der Wohnung offenbar am Freitag anstand.

Neben zwei Toten gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen auch zwei Verletzte. Eine Mieterin soll aus dem Fenster gesprungen sein, um sich vor den Flammen zu retten. Sie verletzte sich dabei so schwer, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste. Eine weitere Person musste per Drehleiter von einem Balkon gerettet worden. Dabei soll es sich um den Eigentümer des Mehrfamilienhauses handeln. Dieser kam auch in ein Krankenhaus, soll sich jedoch nur leicht verletzt haben.

Polizeieinsatz in Esslingen: Warnung wegen starker Rauchentwicklung

Der Bereich rund um den Einsatzort ist auch am Nachmittag noch großflächig abgesperrt. Die Löscharbeiten der Feuerwehr laufen noch immer. Die Feuerwehr ist mit rund 100 Feuerwehrleuten vor Ort.

Die Bewohner wurden wegen der starken Rauchentwicklung zur Mittagszeit dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Kriminalpolizei hat derweil die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts und der schweren Brandstiftung aufgenommen.