„Der Umsatzrückgang fällt zwar deutlich, aber nicht extrem aus“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Büttner

Im Vergleich zu anderen Branchen sei das Handwerk insgesamt bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Doch auch hier rechne man mit etwa vier Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.

Stuttgart - Erstmals seit der Finanzkrise steht dem Handwerk im Südwesten in diesem Jahr ein Umsatzrückgang bevor. Man rechne mit etwa 101 Milliarden Euro Umsatz in der gesamten Branche und damit vier Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der Handwerkstag am Donnerstag mit. Der letzte Umsatzrückgang datiert den Angaben zufolge aus dem Jahr 2009, seither ging es stetig bergauf.

Im Vergleich zu anderen Branchen sei das Handwerk insgesamt bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. „Der Umsatzrückgang fällt zwar deutlich, aber nicht extrem aus“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Allerdings gebe es Gewerke wie Messebau oder Catering, die stark litten - bis hin zu komplettem Umsatzausfall. „Die angekündigten November-Hilfen müssen daher schnell ausgezahlt werden, beim bürokratischen Aufwand für eine Beantragung muss noch nachgebessert werden“, forderte Reichhold.