Freundlich lächelnd und in einem fröhlichen Blumenkleid: Queen Elizabeth II. bei einer Videoaudienz. Foto: AFP/YUI MOK

Sie macht weiter, wie es die Pflicht von ihr verlangt: Queen Elizabeth II. hat nach Ablauf der royalen Trauerphase ihre offiziellen Auftritte wieder aufgenommen. Prinz Philip hätte es nicht anders gewollt.

Windsor - Als Prinz Albert 1861 starb, war Queen Victoria untröstlich – und trug von diesem Tage an nur noch Schwarz. Offenbar wird Queen Elizabeth II. diesem Vorbild ihrer Ur-Ur-Großmutter nicht folgen. Am Dienstag zeigte sich die britische Monarchin, die Anfang April ihren Ehemann Prinz Philip verloren hat, bei einer Videoschalte. Es war ihr erster offizieller Termin nach Philips Tod. Der Herzog von Edinburgh war am 17. April auf Schloss Windsor beigesetzt worden.

Die offizielle royale Trauerphase für den verstorbenen Prinzgemahl ist inzwischen beendet. Und die Queen trug nicht mehr die Trauerfarbe Schwarz, sondern zeigte sich in einem hellblauen, geblümten Kleid, als sie virtuell mit den Botschafterinnen von Lettland und der Elfenbeinküste zusammentraf. Die Botschafterinnen trugen aus Respekt vor der kürzlich verwitweten Queen allerdings gedeckte Farben.

Dass die Queen wieder offizielle Termine wahrnimmt und keine Trauerfarbe mehr trägt, dürfte indes ganz in Prinz Philips Sinne sein: Bekanntermaßen verabscheute der Herzog von Edinburgh unnötigen Pomp und Trara und machte „no fuss“ zu seinem inoffiziellen Lebensmotto.