Die Beschäftigung auf Dauer abzusichern, das ist der Hauptwunsch der meisten Warnstreikenden. Foto: dpa/Nicolas Armer

Der Warnstreikauftakt weist der IG Metall den Weg: Für die meisten Beschäftigten zählt die dauerhafte Absicherung des Arbeitsplatzes mehr als eine Lohnerhöhung. Die von den Arbeitgebern geforderten Einschnitte mobilisieren jedoch, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Was am Dienstagvormittag vor Mahle Behr auf den ersten Blick aussah wie all die Jahre zuvor, war für die Teilnehmer doch ein Aha-Erlebnis. Es geht doch: Die Beschäftigten können sich auch in Coronazeiten versammeln und eindrucksvoll für ihre Anliegen demonstrieren. Das ist momentan alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Gewiss, die Reihen sind lichter als bei früheren Kundgebungen – gerade dort, wo die Beschäftigten auf den für sie aufgemalten Punkten stehen (was oft nicht so richtig eingehalten wird). Aber trotz Abstandhalten und Hygienemasken können sie Solidarität beweisen. Dies ist das wichtigste Signal zum Warnstreikauftakt.