Alizée im Anflug auf die Towerspitze Foto: Nabu Fellbach

Alizée und Alvar, das Wanderfalkenpärchen, kann jetzt wieder dank der Kamera des Fellbacher Naturschutzbunds genau beobachtet werden.

Die beiden Kameras am Schwabenlandtower 107 sind jetzt wieder aktiv und erlauben Einblicke in die Wanderfalkennestbox. Nachdem Herbert Kugel und Heribert Baier vom Naturschutzbund Fellbach kürzlich den Kasten und die Kameras gereinigt haben, stehen vor allem im Laufe des Vormittags die Chancen gut, die Wanderfalken unter www.falcommunity.de in luftiger Höhe bei ihren Aktivitäten zu beobachten.

Der Terzel ist etwas kleiner als die Dame

Das Falkenpaar hatte im vergangenen Jahr durch einen von unserer Zeitung ausgerufenen Wettbewerb seine Namen erhalten. Der Terzel, er ist kleiner und hat im Halsbereich mehr reines Weiß, heißt Alvar – hergeleitet aus den zwei Teilen „Naturgeist“ und „Herr“. Die Dame ist nahezu vollständig gesperbert (quergestreift) und heißt Alizée – der Name geht auf den französischen Namen des Passatwindes zurück, bedeutet aber auch „die Edle“ oder „die Vornehme“.

Friedemann Tewald vom Nabu-Sprecherteam berichtet zudem von Absprachen mit dem Bauträger, wonach die Wanderfalken auf Dauer den Tower bevölkern könnten. Der Kasten würde an die Nordseite versetzt, wo der Aufzug- und Treppenhausblock angesiedelt ist, weshalb es dann keine Störungen für die künftigen (menschlichen) Bewohner des Wolkenkratzers gebe. Ansonsten betont Tewald: „Die Anwesenheit der Wanderfalken auf dem Tower hat nie zu einer Bauverzögerung beigetragen – bisher haben die Falken allerdings von der geringen Bautätigkeit in den letzten Jahren profitiert.“

Beobachtung der Wanderfalken: Nächster Termin Sonntag, 19. Februar, um 8 Uhr auf dem Parkplatz des Rems-Murr-Centers in Fellbach.