In Pompeji hat die italienische Polizei eine enorme Menge Rauschmittel beschlagnahmt (Archivfoto). Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Die Polizei beschlagnahmt auf dem Gelände des Archäologieparks der versunkenen Stadt Pompeji eine enorme Menge Marihuana. Wie konnten mehrere Tonnen dort bislang unentdeckt liegen? Die Details des Falls aus Italien.

Pompeji - Italiens Polizei hat auf dem Areal einer ehemaligen Schießpulverfabrik, die zum Archäologiepark der versunkenen Stadt Pompeji gehört, neun Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Die illegale Plantage sei etwa 2000 Quadratmeter groß, erklärten die Carabinieri am Freitag. Sie lag nach Angaben des Archäologieparks in einem nicht zugänglichen Teil des Parks, versteckt hinter dichter Vegetation.

Einer Mitteilung des Parks zufolge hätte sich die frühere Bourbon Pulverfabrik von Scafati über die Jahre des Leerstands in eine regelrechte Deponie verwandelt. Die Kriminellen nutzen den Schutz der Vegetation für das Anlegen ihrer Plantage demnach aus. Der Archäologiepark arbeitet seit mehr als einem Jahr daran, das Areal etwa von Müll zu befreien. Laut des deutschen Direktors Gabriel Zuchtriegel will der Park einen Teil des Gebiets wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen.