Diese Riesenrakete, Space Launch System genannt, wurde eigens für Missionen zum Mond und zum Mars entwickelt. Sie ist etwa so groß wie die berühmte Saturn-V-Rakete, mit der die Apollo-Astronauten einst starteten. Je nachdem, mit welchen Treibstofftanks sie fliegt, verfügt sie sogar über mehr Leistung als die Saturn V. Foto: NASA

Drei Europäer werden mit von der Partie sein, wenn die US-Raumfahrtagentur Nasa die erste Frau auf den Mond bringt. Die für 2024 angekündigte Landung wird sich aber wohl verzögern. Woran liegt das?

Stuttgart/Paris - Mit der jüngsten Landung der chinesischen Sonde Chang’e auf dem Mond hat das Wettrennen im All, so scheint es, Fahrt aufgenommen. 1,7 Kilogramm Gestein hat die Sonde auf dem Mond eingesammelt und zur Erde zurückgebracht. Die Probe dürfte zurzeit das begehrteste Stück Dreck der Welt sein – Wissenschaftler aus aller Welt reißen sich darum, sie zu untersuchen. Zum ersten Mal diktieren dabei die Chinesen die Bedingungen. Die Landung war eine Generalprobe für einen noch bedeutsameren Schritt. China will in naher Zukunft Astronauten auf den Mond bringen und langfristig eine eigene Station aufbauen.