Die Spielstätte des Karlsruher SC wird derzeit umgebaut. Foto: dpa/Uli Deck

In den kommenden Tagen will der Karlsruher SC seinen Weg für eine mögliche Insolvenz in Eigenverwaltung festlegen. In der Corona-Krise ist der badische Fußball-Zweitligist mehr als manch anderer Club auf die ausstehenden Fernsehgelder angewiesen.

Karlsruhe - Der Karlsruher SC will in den kommenden Tagen seinen Weg für eine mögliche Insolvenz in Eigenverwaltung festlegen. „Wir können vermutlich diese Woche mit einer Entscheidung über das weitere Vorgehen rechnen“, sagte Geschäftsführer Michael Becker der „Bild“-Zeitung (Dienstag). In allen Gremien werde gesehen, „dass ein solches Eigenverwaltungsverfahren prinzipiell der richtige Weg ist“, sagte der 35-Jährige. „Jetzt gilt es noch, die Vor- und Nachteile inklusive eventueller Risiken für den Verein sorgfältig zu bewerten“.

Lesen Sie hier: Warum die Coronavirus-Krise dem Karlsruher SC helfen könnte

In der Corona-Krise ist der badische Fußball-Zweitligist mehr als manch anderer Club auf die ausstehenden Fernsehgelder angewiesen. Die TV-Gelder fließen nur, wenn die Saison noch fortgesetzt werden kann.

Beim KSC soll es an diesem Dienstagnachmittag ein Treffen mit dem Beirat zur möglichen Insolvenz geben. Vor einer Entscheidung soll allerdings nach Worten von Präsident Ingo Wellenreuther eine Mitgliederversammlung einberufen werden. „Die Einleitung eines Insolvenzverfahrens ohne Befragung der Mitglieder ist meiner Meinung nach rechtswidrig“, sagte Wellenreuther am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.