Das Riesenrad kommt zum zweiten Mal auf den Schlossplatz in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Energiekrise stoppt das Riesenrad auf dem Schlossplatz nicht. Doch was ist mit den Glanzlichtern und der Eislaufbahn?

Verfällt der Winter 2022 angesichts der Energiekrise in Düsternis und schlechter Stimmung? „Die Menschen brauchen ein Zeichen der Zuversicht“, findet Finanzminister Danyal Bayaz. Nachdem der Grüne bereits vor wenigen Tagen grünes Licht für den Christmas Garden in der Wilhelma gegeben hat, dessen oberster Dienstherr er ist, freut er sich nun darüber, am Montag eine Einigung mit der Stadt in Sachen Riesenrad für den Schlossplatz erzielt zu haben. Die Attraktion darf in diesem Jahr zum zweiten Mal im Ehrenhof aufgebaut werden. Dies hat Bayaz bei einem Rundgang auf dem Historischen Volksfest gegenüber unserer Redaktion bestätigt.

Ein Fahrgeschäft an Stelle der Eislaufbahn

Glanzlichter und Eislaufbahn sind dagegen gestrichen, um Energie sparen zu können. „An Stelle der Eislaufbahn wird es ein Fahrgeschäft des Historischen Volksfestes geben“, kündigt der Finanzminister an. Die Politik sei „in einem Dilemma“, findet der 38-Jährige. Einerseits müsse man Vorbild sein, um Energie zu sparen, andererseits sollte man den Menschen ihre Sehnsucht nach einem normalen Leben und weihnachtlicher Stimmung erfüllen. Bayaz setzt sich deshalb für das Riesenrad an, bei dem man prüfen sollte, wie man Strom spart. Sollte es jedoch zu einem „Blackout“ im Winter kommen, was die Energie angeht, müsse man erneut darüber beraten. „Klar ist, dass die Energie der Industrie gesichert sein muss“, erklärt der Minister.