Katja Mast warnt davor, sich an AfD-Protestaktionen zu beteiligen. (Archivbild) Foto: imago images/Future Image/Frederic Kern via www.imago-images.de

Die AfD kündigt für Herbst Protestaktionen gegen hohe Energiepreise an. Katja Mast von der SPD warnt davor, sich daran zu beteiligen und sich damit dem„Kriegsverbrecher Putin“ anzubiedern.

Katja Mast, die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, hat die Bürger davor gewarnt, sich von der AfD instrumentalisieren zu lassen. Zu den von AfD-Chef Tino Chrupalla für den Herbst angekündigten Protestkundgebungen gegen hohe Energiepreise sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur: „Ich kann nur jede und jeden davor warnen, der AfD auf ihrem Weg zu folgen.“ Mast fügte hinzu: „Wer so mit den Ängsten der Menschen spielt wie diese Partei, der übt sich als Brandstifter.“

Die AfD tritt für ein Ende der gegen Russland wegen seines Angriffs auf die Ukraine verhängten Sanktionen ein. Außerdem plädiert sie für die Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Politiker anderer Fraktionen hatten der AfD-Bundestagsfraktion zuletzt vor der parlamentarischen Sommerpause vorgeworfen, die Interessen von Russlands Präsident Wladimir Putin zu vertreten. Die AfD konterte in den Debatten: Er halte Russland nach wie vor „für einen zuverlässigen Lieferanten“ von Gas – das sagte Chrupalla vergangenen Dienstag.

Ziel die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung

„Im Anbiedern an den Kriegsverbrecher Putin liegt ganz sicher nicht die Lösung für unsere Probleme bei der Energieversorgung - das alles entlarvt die demokratiefeindliche Agenda dieser Partei“, sagte Mast. Für die Sozialdemokraten sei klar, dass es aufgrund der Preissteigerungen jetzt um eine tatkräftige Unterstützung von Menschen gehe, die besonders viel zu schultern haben. Insbesondere die Entlastung der Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sei wichtig. Das zweite wichtige Ziel: die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. An diesen beiden Zielen arbeite die Bundesregierung mit Hochdruck, so Mast.