Bei der EM 2021 sind so viele Eigentore gefallen wie bei allen bisherigen Europameisterschaften zusammen. Lässt sich diese Häufung erklären?
Sevilla - Die größte Torgefahr schien bereits gebannt. Nach einem Distanzschuss von Spaniens Pablo Sarabia war der Ball an die Oberkante der slowakischen Torlatte geklatscht und von dort mehrere Meter hinauf in den Himmel von Sevilla geflogen. Irgendwann senkte sich die Kugel wieder, geradewegs auf Torhüter Martin Dubravka zu. Der hat solche Bälle in seinem Sportlerleben vermutlich schon zahllose Male ohne großes Nachdenken aus der Luft gefischt, leistete sich aber just im entscheidenden EM-Vorrundenduell einen folgenschweren Moment geistiger Abwesenheit: Der Ball kam näher und näher, Dubravka wartete und wartete – und pritschte den Ball schließlich in bester Volleyballmanier ins eigene Netz.
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