Spielsachen sind heute stark von Stereotypen geprägt – sagt die Expertin. Foto: dpa/Daniel Karmann

Die Eltern wollen das Kind ohne Stereotype erziehen, aber die Tochter (4) mag trotzdem nur typische Mädchensachen. Erziehungsberaterin Sabine König erklärt, wie Familien der Rosa-Einhorn-Elsa-Falle entkommen – und ob sie das überhaupt müssen.

Carolina S. ist es wichtig, ihre Kinder klischeefrei zu erziehen. Glitzernde Einhörner für Mädchen und mutige Superhelden für Buben – das ist ihr ein Graus. Ihr Mann und sie kaufen möglichst neutrale Spielsachen und Kleidung. Doch die vierjährige Tochter will trotzdem am liebsten nur Prinzessin spielen und von Kopf bis Fuß in Rosa gekleidet sein. Sabine König von der Praxis für Erziehungs- und Beziehungsfragen erklärt, wie Eltern solchen Geschlechterstereotypen gegensteuern können – und ob sie das überhaupt sollten.