Auch Azubis erhalten künftig mehr Gehalt. (Symbolbild) Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im baden-württembergischen Elektrohandwerk bekommen rund 60 000 Beschäftigte mehr Geld. Darauf einigten sich die entsprechende Arbeitgeberseite und die Gewerkschaft IG Metall.

Stuttgart - Rund 60 000 Arbeitnehmer im baden-württembergischen Elektrohandwerk bekommen künftig mehr Geld. Der für die Arbeitgeberseite zuständige Fachverband Elektro- und Informationstechnik sowie die Gewerkschaft IG Metall teilten am Dienstag in Stuttgart mit, beide Seiten hätten sich am Montagabend auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

Demnach steigen die Gehälter der Beschäftigten in der Branche von diesem Juni an um 2,6 Prozent und ab Juni 2022 um weitere 2,0 Prozent. Zudem erhalten die Arbeitnehmer eine Corona-Prämie von 125 Euro. Azubis bekommen ab Juni 40 Euro und ab Juni 2022 nochmals 50 Euro mehr. Hinzu kommt eine Corona-Prämie in Höhe von 75 Euro. Der neue Tarifvertrag läuft bis Ende Mai 2023.

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Die rund 7500 Südwest-Handwerksunternehmen in der Elektro- und Informationstechnik erwirtschaften im Südwesten nach Verbandsangaben jährlich einen Umsatz von rund acht Milliarden Euro. Betriebe in diesem Segment verdienen ihr Geld beispielsweise mit der Installation von Elektroanlagen oder Energiespeichern sowie im Bereich des Elektromaschinenbaus etwa mit dem Bau von E-Motoren.