Der Wirbel um ihre positive Dopingprobe war zu viel für die 15-Jährige: Im Kür-Finale stürzt die russische Eiskunstläuferin mehrmals und weint bitterlich. Trost verwehrt die Trainerin.
Peking - „Der Bolero“ war verklungen, kurz verharrte sie in ihrer Abschlusspose. Dann wich die Spannung aus den Muskeln von Kamila Walijewa, ihr Gesicht verlor das maskenhafte Lächeln, und sie verbarg es in den Händen. Tränen. Die erst 15 Jahre alte Eiskunstläuferin hatte dem enormen Druck und den Erwartungen der weltweit Millionen Augenpaare, die auf sie gerichtet waren, nicht standgehalten. Ihre Kür wurde zu einer Offenbarung, die offenlegte, dass Kamila Walijewa keine seelenlose Eiskunstlaufmaschine ist, sondern ein 15 Jahre alter Teenager, der den Wirbel um ihn nicht wegsteckte wie ein abgebrühte Routinier.
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