Von Lehrern bis Bankangestellten: Immer mehr Chinesen müssen ihren Reisepass bei den Behörden abgeben. Peking möchte sein Volk vor „geistiger Verschmutzung“ im Ausland schützen.
Zuerst betraf es nur führende Parteikader. Dann folgten Vorstandschefs von Staatsbetrieben, schließlich Investmentbanker und Universitätsprofessoren. Doch spätestens seit diesem Jahr zielt die ideologische Kontrollwut der Parteiführung auch auf weite Teile der Durchschnittsbevölkerung ab – von Lehrern über Kindergartenpädagogen bis hin zu einfachen Studenten. Sie werden von den Behörden dazu gezwungen, ihre Pässe einzureichen, um nicht mehr frei ins Ausland reisen zu können.