Über eine Steckleiter wurde die Katze nach unten gebracht. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer/7aktuell.de | Kevin Lermer

Am Sonntagmittag hat eine Katze in einer vermeintlichen Notsituation einen Polizei- und Feuerwehreinsatz ausgelöst. Ein Sprecher erklärt, wie es dazu kam.

Eine Katze in einer vermeintlichen Notlage hat am Sonntagnachmittag in Waiblingen einen Rettungseinsatz ausgelöst. Die Polizei war gegen 15 Uhr darauf aufmerksam gemacht worden, dass das Tier sich zwischen Rohren unterhalb einer Brücke der Talstraße befand und sich dort offenbar nicht rührte.

Die Polizei rief ihrerseits die Feuerwehr zu Hilfe. Diese stellte eine Steckleiter auf, ein mutiger Feuerwehrmann machte sich auf den Aufstieg, um dem Stubentiger schnell zur Hilfe zu eilen.

Nun sind Katzen für überschwängliche Freude nicht unbedingt bekannt. Das gerettete Tier aus Waiblingen war da keine Ausnahme: „Sie war nicht ganz so erfreut, als der Kollege sie heruntergenommen hat“, erinnert sich Tobias Fuchs, der als Einsatzleiter der Feuerwehr bei dem tierischen Einsatz mit dabei war. Die Katze sei aber augenscheinlich unverletzt und gesund gewesen. „Sie ist dann recht schnell geflüchtet.“ Bilder zeigen das Tier mit bunt geschecktem Fell, wie es eilig davonrennt. Erste Meldungen, wonach die Katze zwischen Rohren festgeklemmt gewesen sei, kann Fuchs allerdings nicht bestätigen. „Sie hat dort friedlich vor sich hin geschlafen. Wir vermuten, dass es auf den Rohren warm war und sie dort einen geschützten Schlafplatz gefunden hatte.“ Für die Polizisten, die die Feuerwehr hinzugerufen hatten, sei dies von unten allerdings nicht zu erkennen gewesen.

Müssen Besitzer eine Tierrettung zahlen?

Obwohl der Einsatz eigentlich nicht nötig gewesen wäre: Laut Fuchs haben die Besitzer der Katze nun nicht zu fürchten, dass sie für die Kosten aufkommen müssten. Erstens sei die Feuerwehr ja von der Polizei hinzugezogen worden, außerdem habe die Feuerwehr keine Möglichkeit, einen Mikrochip der Katze auszulesen. Die meisten Haustiere sind mit einem solchen Chip ausgestattet, durch den sie etwa beim Tierarzt identifiziert werden können. „Außerdem ist die Tierrettung grundsätzlich kostenfrei“, sagt Fuchs.