Wegen eines herrenlosen Rucksacks am Busbahnhof in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) hat die Polizei den gesamten Bahnhofsvorplatz am Montag räumen lassen. Das Landeskriminalamt konnte nach fast zwei Stunden Entwarnung geben.
Aufregung rund um den Bahnhof in Bietigheim-Bissingen: Am Montagnachmittag wurden der Bahnhofsvorplatz und der Busbahnhof in Bietigheim-Bissingen zwischen 14.40 und 16.20 Uhr geräumt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Grund war, dass eine Passantin der Polizei einen herrenlosen Rucksack gemeldet hatte.
Der verdächtige Gegenstand lag unter einer Sitzbank an einer der Bushaltestellen. Nachdem Einsatzkräfte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen den schwarzen Rucksack zunächst in Augenschein genommen hatten, wurden die Beamte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg kontaktiert, die vermeintlich bedrohliche Gegenstände entschärfen können.
Rund 200 Personen mussten den Bahnhofsbereich verlassen. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Personen, die sich im Geschäftshaus am Bahnhof befanden, wurden angewiesen, sich in die Bereiche zurückzuziehen, die vom Bahnhofsvorplatz entfernt liegen. Die Bundespolizei wurde informiert.
Busverkehr war unterbrochen
Während der Bahnverkehr nicht eingeschränkt werden musste, musste der Busverkehr über den Bahnhof kurzfristig unterbrochen werden. Die Einsatzkräfte des Landeskriminalamts röntgten den Rucksack und öffneten ihn, als sie davon ausgehen konnten, dass sich kein gefährlicher Gegenstand darin befand.
Im Innern des Rucksacks fanden sie Kleidung. Hierauf wurde die Sperrung des Bahnhofs aufgehoben. Möglicherweise lag der Rucksack bereits am Morgen am Bahnhof, teilt die Polizei weiter mit. Bislang gebe es keine Hinweise auf den Eigentümer des Rucksacks und seines Inhalts.